Zur Einstimmung auf die Hürther Jazznacht am 8. November lädt der Jazzclub Hürth zu einem besonderen Konzerterlebnis ein: Am kommenden Freitag, 17. Oktober, entführt das Pablo Sáez Quartett mit seinem aktuellen Projekt „Palo Blanco“ das Publikum auf eine musikalische Reise voller Rhythmus, Emotion und kultureller Tiefe.

Hürth (red). Der Abend verspricht Klänge, die den Sommer noch einmal aufleben lassen – feurig, erdig und voller Lebensfreude.

Die Geschichte des Projekts beginnt mit einer Legende: Als Paco de Lucía in den 1970er-Jahren von einer Peru-Reise zurückkehrte, brachte er das Cajón mit, eine Holzkiste, die fortan den Herzschlag des modernen Flamencos prägen sollte.

Fast fünfzig Jahre später führt Pablo Sáez diese musikalische Verbindung weiter und lässt mit seinem Quartett eine aufregende Fusion entstehen: den afroperuanischen Jazz, verschmolzen mit der feurigen Seele des Flamencos.

„Mich fasziniert, wie sich Musik über Kontinente hinweg verwandelt und weiterlebt“, sagt Günter Reiners, der Vorsitzende des Jazzclubs. „Das Cajón hat eine unglaubliche Geschichte – von den afrikanischen Wurzeln über Peru bis nach Spanien. An diesem Abend treffen diese Welten wieder aufeinander, aber in einer neuen, modernen Sprache“, so Reiners weiter.

Vier Musiker –eine gemeinsame Klangvision

Das Pablo Sáez Quartett vereint vier Musiker aus unterschiedlichen Ländern und kulturellen Hintergründen – und genau daraus entsteht die besondere Dynamik des Ensembles.

Neben Sáez an Cajón und Schlagzeug stehen, Daniel Manrique-Smith (Flöte, Loops), dessen virtuoses Spiel zwischen lyrischer Eleganz und rhythmischer Wildheit changiert. Daniel de Alcalá (Flamencogitarre), ein Gitarrist mit tiefen Wurzeln in der spanischen Tradition und Ursula Wienken (Bass), die das Ensemble mit warmem, kraftvollem Fundament und improvisatorischer Freiheit zusammenhält.

Die Musik ist kein intellektuelles Experiment. Sie ist lebendig, sinnlich und ehrlich. Wir wollen, dass das Publikum mit uns atmet, klatscht, lächelt – einfach dabei ist.“

Manchmal ist es, als würde der Flamenco mit dem Jazz flirten – neugierig, spontan, und immer mit dieser glühenden Leidenschaft.

Ein Hauch von Sommerim Oktober

Palo Blanco“ steht für Klangfarben zwischen Erde und Licht – ein musikalisches Bild, das in den goldenen Oktoberabend passt. Zwischen filigranen Melodien, virtuosen Soli und pulsierenden Grooves entsteht ein intensives Hörerlebnis, das gleichermaßen Wärme, Weite und Nähe vermittelt.

„Die Musiker möchten, dass die Menschen für einen Moment die Zeit vergessen“, ist Günter Reiners begeistert. „Musik kann uns an Orte bringen, an denen wir schon einmal glücklich waren – manchmal reicht ein einziger Rhythmus, um uns dorthin zurückzuführen, deshalb sollte das Sofa an diesem Abend verlieren und viele Musikfreunde in den Jazzkeller kommen,“ so Reiners abschließend.

Das Konzert findet Freitag, 17. Oktober, im Jazzkeller Hürth-Gleuel, Hermülheimer Straße 12–14, statt. Einlass ist ab 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 15 Euro an der Abendkasse bei freier Platzwahl.

Weitere Informationen und Hörproben untger https://pablosaezmusic.com/palo-blanco/