Jens Böckamp – Saxophon
Alvaro Severino – Gitarre & Komposition
Joan Chávez – Bass
Pablo Sáez – Schlagzeug
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Die Saite des Windes
Eine Saite aus Wind entfacht und verbindet die Schönheit dieser Platte. Sie ist luftförmig wie Ngen-Kürüf, der Geist der für die chilenische Mapuche-Kultur Herr des Windes ist und sich im Sausen des Windes ausdrückt. Solch ein Gemüt ist der Leitfaden, der die Reise durchdringt und führt, eine Reise in der der Musiker seine beliebte Heimat in andere Länder trägt um dabei auf der seichtesten und klarsten aller Saiten spielt: das Geflüster der Musik.
Über acht Stücke hinweg bietet der chilenische Gitarrenspieler Álvaro Severino neue Interpretationen der diversen Klanglandschaft Südamerikas, erkundet Teil ihrer Rhythmen und den Sinn den diese kriegen wenn sie, in der Ferne, durch das Schneckenhaus des Gedächtnis zurückkehren. Joropo, Chacarrera, Cueca, Vidala, Jazzharmonien, Neue Musik und interkulturelles Gedächtnis fügen sich zur wunderbaren persönlichen Reise, die dieses feinfühlige Werk uns bietet.
Wenn Erinnerung die Resonanz der Saiten des Lebens im innersten Korpus des Herzens ist, so spielt Álvaro Serverino mit besonderer Poesie und Talent auf diesem Instrument, wie er in diesem ersten Kompositionswerk zeigt. Als Quartett setzt Álvaro Severino, im Ruhrgebiet wohnhaft, sich mit talentierten Musikern aus New York, Bogota und Santiago de Chile zusammen, um eine introspektive Karte zu zeichnen, die uns von Norden bis Süden und bis zu seinem größten Schatz führt: ins Innerste seines eigenen Klanges.